Von Indian Head nach Moosomin

Heute fuhr ich um ca. 08:00 Uhr los und hatte einen sehr kräftigen Seitenwind, welcher im Verlauf des Tages zu einem Gegenwind wurde. Ich musste die letzten 50 Kilometer mächtig in die Pedalen treten, damit ich mein Tagesziel erreichen konnte. Doch nach fast 8 Stunden und 158 km erreichte ich es. Zwar ziemlich müde, doch jetzt es ist nicht mehr so weit bis nach Winnipeg. Und Morgen sollte der Wind so wies aussieht von SW kommen, was mir sehr gelegen kommen würde.

Auf der Strecke machte ich halt im kleinen Dorf Wolseley. Falls irgendwer mal da vorbeikommt, geht dort in die Bäckerei. Die machen wirklich gute Sandwichs und auch Frappuccino. Als ich ins Dorf fuhr, sah mich ein Arbeiter. Dieser kam anschliessend auch in die Bäckerei und gab mir eine „Spende“, obwohl ich ihm sagte, ich mache diese Tour für mich. Er wollte es mir aber trotzdem geben und wünschte mir viel Glück.

Die Dörfer und kleinen Strecken hier sind alle um den Eisenbahnbau entstanden. Es gibt viele verschiedene Gemeinschaften aus verschiedenen Ländern. Jede baute ihr eigenes kleines Dorf rund um die Geleise. Und ja, die Schienen verlaufen wirklich meistens in der Mitte des Dorfes durch. Mein Zeltplatz letzte Nacht war gleich neben diesen. Und da die Züge auch in der Nacht ab und zu fahren, ist dies nicht gerade leise. Sie hornen nämlich jedes Mal, wenn sie einen Bahnübergang passieren. Und dies nicht einmal, sondern gleich drei Mal. Wenn ich ein Bett gehabt hätte, wäre ich nachher gestanden. Auf meiner Strecke heute zählte ich bei einem die Wagons. Es waren mit den Zugfahrzeuge 160. Unglaublich wie lange diese sind. In den Rockys waren sie ein wenig kürzer und hatten mehr Loks. Hier fahren sie mit zwei am Anfang des Zuges. In den Rockys hatten sie zwei am Anfang, eine in der Mitte und eine am Ende.

Strecke 3 Morgen gehts nach Manitoba und auch die Zeit ändert wieder.


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Von Moose Jaw nach Indian Head

Gestern fuhr ich am Morgen los und wollte noch ein wenig Regina anschauen, die Hauptstadt von Sasketschewan. Die Stadt hat einen sehr schönen Stadtsee und im Zentrum der Stadt hat es einen Park, indem ich mich hinsetzte und etwas ass. Da es am Morgen noch recht kalt war, zog ich ebenfalls meine „Stützstrümpfe“ ab. Die sehen zwar nicht gerade vorteilhaft aus, doch mit diesen brauche ich eine Hose weniger. Und eine Hose braucht definitiv mehr Platz als die sogenannten Beinwärmer.

Im Park kam ich gleich mit meinem Banknachbarn ins Gespräch. Auch er sah schon viel von Kanada. Er wurde in Ontario geboren, lebte anschliessen eine Zeitlang in Kewlona und jetzt in Regina. Anschliessen kam ich mit einem ca. 20 Jährigen ins Gespräch. Und auch noch mit einem CEO mit seiner Sekräterin. Als ich mit dem 20 Jährigen sprach, kamen immer mehr Wespen und wollten mir das Essen streitig machen. Also beschloss ich, meinen Weg fort zu setzten und aus Regina raus zu  fahren. Kurz bevor ich alles Gepackt hatte, kam ein Asiate und fragte uns beide, ob wir Gras kaufen wollten. Der 20 Jährige meinte nur, du fährst von Vancouver nach New York und der andere denkt wirklich, dass du dabei noch Gras rauchst ;-).

Da ich nicht soviel ass, beschloss ich, kurz nach Regina in ein Fasttfood Restaurant zu gehen und nochmals was zu essen. Dort traf ich einen Franzosen, ich meinte er hiess Francoise. Er wohnt seit sieben Jahren in Winnipeg, Kanada und fährt mit seinem Truck durch die USA und Kanada. Da er gerade eine Ladung abliefern konnte, sprachen wir längere Zeit miteinander und er erklärte mir, dass er hier um die 8000 CAD pro Monat verdienen könne. Aber er sei halt viel auf Strecke und für diese Fracht sei er jetzt 7 Tage unterwegs gewesen und habe um die 6 Reifen gebraucht. Das Problem sei, dass die Ladung um die 30 Tonnen gewogen habe und die Reifen aufgummiert seien. Und bei dieser Wärme löse sich der Kleber auf und der Reifen anschliessend auch. Aus diesem Grund hatte er an einer Achse sogar nur noch einen Reifen montiert.


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Swift Current nach Moose Jaw

Manchmal ist es besser, dass Wetter mal aus zu sitzen. Wie der Wetterbericht es voraus gesagt hat, war heute Morgen sehr gutes Wetter. Es hatte zwar noch kleine Wolken am Himmel und nicht gerade sehr warm, aber dafür herrschte ein super Wind aus Nordwest. Aus diesem Grund konnte ich heute den gestrigen Moteltag gut kompensieren und fuhr nach etwas weniger als 7 Stunden und 173 km in Moose Jaw ein. Ich fand auch sogleich einen schönen Campingplatz gleich neben der Stadt und nur ca. 5 Minuten von einem grossen Einkaufsladen entfernt.

Die Gegend war super zum fahren. Nach etwa 2 Stunden kam ich an Herbert vorbei. Dort kaufte ich mir mein Morgenessen und noch anderes Zeug. Als ich nach dem Beladen weg fahren wollte, streikte aber mein Rad. Das Vorderrad blockierte plötzlich und ich suchte etwa eine halbe Stunde nach dem Fehler. Tja, dieser war eigentlich sehr einfach zu finden, den beim Beladen hat es mir das Vorderrad auf die Seite geklappt und an eine Wand. Dadurch wurde das Schutzblech an den Reifen gedrückt. Einfach Problem, dass nachdem es gefunden war, ohne Probleme behoben werden konnte. Zum Glück habe ich von meinem Schwager ein Fahrradwerkzeug bekommen, welches noch zwei drei extra Sachen drin hat. Vielen Dank nochmal dafür.

Hier noch ein paar Fotos:


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Von Maple Creek nach Swift Current

Gestern fuhr ich von Maple Creek früh am Morgen los und wollte Swift Current erreichen. Ich hoffte, dass am Morgen der Wind nicht so stark ist wie am Nachmittag. Tja, falsch gedacht, er wehte wieder kräftig. Und da die Strecke eigentlich meistens Bergab gewesen wäre, musste ich trotzdem richtig in die Pedalen treten, damit ich voran komme.

Höhe Strecke 3

In den Rockys war`s einfacher, da wusste ich, dass ich jetzt Höhenmeter machen muss, es aber auf der anderen Seite wieder runter geht. Wenn man aber eigentlich runter fährt und trotzdem immer Schub geben muss, ist das Mental sehr schwer und ich musste zuerst mal mit dem klar kommen. Ist mir aber gut gelungen und ich fuhr nach 9 h 20 min in Swift Current ein. Was für eine Strecke von 129 km nicht gerade schnell ist. Aber da der Wind wirklich kräftig blies und ich keinen Windschattenhelfer hatte, ging`s einfach nicht schneller. Doch ich bin ja kein Schönwetterfahrer, sondern habe ja eigentlich gute Kleidung dabei.

Heute nun hatte der Wetterbericht aber noch schlechteres Wetter vorausgesagt. Was auch eintraf.

Aus diesem Grund verbracht ich den Tag im Hotelzimmer, da man zu Fuss nach ca. 5 Minuten durchnässte war. Ich waschte mein Kleider in einer öffentlichen Waschküche und spannte mal so richtig aus. Morgen nun solle das Wetter wirklich besser werden und der Wind sollte drehen Richtung Westen. Schauen wir mal, wie weit ich Morgen so komme.

Im Moment lade ich keine Fotos hoch, da aufgrund des Wetter es nicht so wirklich wert ist, ein Foto zu machen. Ich bin auch so eingehüllt, dass ich nicht viel mitbekomme, wo ich so durchfahre. Ich wäre sonst noch nässer von den unzähligen Trucks, die an mir vorbei fahren. Und ja, ca. 50 % der hier fahrenden Fahrzeuge sind Pickups. Der von meinem Arbeitskollegen wäre also nicht so ein Exot wie er in Obwalden ist ;-). Und einer der Kleinsten wäre er auch.


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Schweizwetter

Gestern fuhr ich von Bassano nach Medicine Hat, meinem letzten Stopp in Alberta. Dies waren wiederum 153 Kilometer bei starkem Gegenwind und teilweise Regen. Die Gegend ist wirklich beeindruckend. Man sieht bis zum Horizont nur Getreidefelder. Ab und zu geht wieder eine Strasse weg ins nirgendwo. Und für die Rinder am Strassenrand bin ich wie ein Ausserirdischer.

Sobald man am Strassenrand stoppt, hat man sogleich etwa 15 Mücken am ganzen Körper. Dies habe ich nicht mal in Schweden erlebt. In Brooks kam die Sonne raus und ich zog meine langen Hosen wieder mal aus. Leider hatte ich anschliessend 5 Stiche an meinen Beinen. Tja, nach ca. 2 Stunden fahrt musste ich die langen Hosen wieder anziehen und bis ich sie aus der Tasche genommen hatte, sprühte ich mich mit Antibrum ein. Tja, sie stachen mich dann halt durch meine Radhosen hindurch.

Heute nun wollte ich von Medicine Hat nach Maple Creek fahren. Der ganzen Tag herrschte 2014 Schweizerwetter. Es regnete nur einmal den ganzen Tag und dies auch nur aus einer Richtung. Nämlich aus Osten, in die ich ja die meiste Zeit fuhr. Nach ca. 38 Kilometer war ich schon durchnässt vom Regen und wollte mir eine Unterkunft suchen. Dies in einem kleinen Dorf Namens Irvine. Leider hatte es nur ein Hotel und das Zimmer war gerade 2 auf 2 Meter und hätte trotzdem 50 CAD gekostet. Ich verzichtete darauf und fuhr weiter Richtung Osten. Ich überquerte die Grenze nach Saketschewan und radelte kurz nach der Grenze einen kleinen Hügel hoch. Auf der anderen Seite musste ich wegen dem Wind sogar zum Runterfahren in die Pedalen steigen, damit ich nicht rückwärts fuhr. Auch mein Rad war die meiste Zeit gegen links gelegt, damit ich aufgrund des Windes trotzdem noch gerade aus fahren konnte.

Kann also nur noch besser werden und ich bin guter Dinge, meinen Weg Morgen bei gleichem Wetter nach Swift Current fortzusetzen.

So, jetzt noch ein wenig zu meiner Verfassung. Bin momentan guter Dinge und muss aufgrund meiner Leistung etwa alle zwei Stunden etwas  essen. Und alle vier Stunden dann etwas grösseres. Den ganzen Tag hindurch trinke ich etwa 3 Liter Wasser und 1 Liter Süssgetränke. Die kleinen Mahlzeiten kaufe ich jeden zweiten Tag ein und für die grösseren gehe ich meistens am Mittag in ein Fastfoodrestaurant und am Abend koche ich mir selber oder gehe in ein „normales“ Restaurant. Wilde Tiere habe ich bis jetzt nur den Seeadler und einen Elch gesehen. Kleiner natürlich schon, aber keine Grösseren.

Vielen dank nochmals an Christoph. Hast mir wirklich gute Tipps gegeben für meine Reise. Leider ist das Wetter im Moment vermutlich so, wie du es in Schweden erlebt hast.

Strecke 2 Strecke 1


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Von Calgary nach Bassano

Gestern fuhr ich von Calgary nach Bassano. Mein Plan war eigentlich, nach Calgary den Highway 1 zu verlassen und auf Nebenstrassen Richtung Winnipeg zu fahren. Ich bog also nach ca. 80 Kilometer ab und fuhr Richtung Hussar, welches auf der Karte angeschrieben war. Hussar ist ein sehr kleines Dorf mit einem Einkaufsladen, einem Cafe, dass gleichzeitig Restaurant und Bar ist. Im Innern waren mehrere Männer am Vorfeierabendbier, welche mich sogleich fragten, was ich den hier so mache. Ob dies ein „muss man sehen Platz“ sei. Als ich ihnen von meinen Plänen erzählte, Richtung Finnegan zu fahren, sagten sie mir, dass die Strassen dort alles andere als gut seien und ich besser auf dem Transcanada bleiben solle. Aus diesem Grund bog ich wieder ab und furh zurück auf den 1er.

Die Rockys sind jetzt wirklich hinter mir und das Flachland hat begonnen. Wie man auf der Karte sieht, geht es wirklich mehrere Kilometer gerade aus und auch die Hügel dazwischen sind nicht mehr so hoch.

Srecke

Das Wetter war gestern nicht wirklich zum fahren. Es windete sehr stark aus Nordöstlicher Richtung und ich musste sehr viel Kraft aufwenden, um mein Fahrrad auf der Strasse zu halten. Ebenfalls regnete es von Zeit zu Zeit und sehr intensiv. Dies soll nach bis Freitag so bleiben. Schaun wir mal. Die Regenkleidung ist aber immer noch top, daher ist der Regen nicht so ein Problem wie der Wind.

 


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Von Lake Louise über Banff nach Calgary

Heute fuhr ich in der Früh um ca. 08:00 Uhr los Richtung Banff. Von Lake Louise sind dies ca. 55 Kilometer, welche ich in etwa 2.5 h zurück legte, da ich Rückenwind hatte und es vom Gefühl immer leicht runter ging. Banff ist eine schönes kleines Dorf, was aber sehr für die Touristen gemacht ist. Die meisten Sachen sind wie in einem Vergnügungspark angeschrieben, was aber irgendwie passte, da es fast bei allem so war. Da ich aber sehr guten Wind hatte und das Wetter für die nächsten Tage nicht so gut aussieht,entschloss ich mich, weiter Richtung Calgary zu fahren. Ich wollte so weit wie möglich kommen und wenn mich meine Kräfte verlassen würden, eine Unterkunft oder ein Campingplatz für die Nacht suchen. Also fuhr ich nach einer kleinen Rundfahrt durch Banff wieder zurück zum Highway 1. Neben dem Highway hatte es Richtung Calgary das erste Mal ein Fahrradstreifen, welcher rege genutzt wurde. Dieser verlief von Banff bis nach Canmore, welches ca. 17 Kilometer entfernt war. Anschliessend fuhr ich wieder  auf dem Highway 1, welcher mich mit Rückenwind und mit mehreren kleineren und zwei drei grossen Steigungen nach 183 Kilometer nach Calgary brachte. Am Schluss waren es 8.5 Stunden auf dem Rad, welches widerum sehr gut lief.

Die Rockys habe ich jetzt also hinter mir und die Gegend wird flacher. Doch die Steigungen, welche immer wieder kommen, gehen Richtig in die Beine. Mache jetzt mal einen Tag Pause zum Relaxen, da er Morgen wieder Regen voraus gesagt hat.


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Von Golden nach Lake Louise

Gestern fuhr ich von Golden nach Lake Louise. Dies waren 83 Kilometer. Am Morgen regnete es noch leicht, doch nach der Hälfte der Strecke kam die Sonne hervor. Somit konnte ich wieder einmal ohne lange Hosen fahren. Gleich nach Golden hatte es eine starke Steigung, die einfach nicht enden wollte und da ich noch die Regenkleidung anhatte, war ich wieder von aussen und innen nass. Nach der Steigung fing der Yoho Nationalpark an. Eine wunderschöne Gegend mit hohen Bergen und einem Fluss, welcher fast immer neben dem Highway floss. Nach ca. 3/4 der Strecke suchte ich in Field ein Restaurant, wo ich mich verpflegen konnte. Als ich eins fand, waren da zwei Tourenfahrräder vor der Türe. Es waren zwei junge Damen von Ontario, welche ebenfalls so eine verrückte Fahrt machen wie ich. Sie starteten auch in Vancouver und wollen nach Halifax. Auch sie waren über die Steigung nach Golden überrascht, da doch alle Leute vom Rogers Pass sprachen und niemand von der Steigung nach Golden. Aber auch sie erreichten Lake Louise und übernachteten so wie ich auf dem Campingplatz in Lake Louise. Ein sehr schöner Platz, doch in der Nacht wurde es aufgrund der Höhe sehr kalt. Ich schätze so um die 6 Grad, da der Himmel im Verlauf des Nachmittags vollständig aufriss. Doch im Schlafsack war es warm, doch am Morgen gings ja wieder früh weiter.

A ja, in Field fragte mich wieder ein netter Kanadier, was ich den so plane und wo ich hin wolle. Als ich ihm von meinen Plänen erzählte, fragte er mich, ob ich gerne Cookies hätte. Ich sagte natürlich ja und 5 Minuten später hatte ich einen auf meinem Tisch, welcher er im Laden kaufte. Diesen genoss ich zum Morgenessen.


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Roger Pass

 

Heute führte mich mein Weg von Revelstoke nach Golden. Aus diesem Grund fuhr (musste) ich über den Rogers Pass. Um über diesen Pass zu kommen, fuhr ich ca. 5 Stunden den Berg hinauf bei Regen und Wind. Nach ca. 70 zurückgelegten Kilometer erreichte ich den Pass von aussen Nass vom Regen und von innen nass vom Schweiss. Aus diesem Grund fuhr ich nach der Passhöhe unter einen Unterstand und wechselte meine Sachen. Da ich vermutlich wieder ein wenig niedergeschlagen aussah, brachten mir zwei freundliche junge deutsche Touristen ein superfeines Sandwiches. Obwohl ich genügend Essen dabei hatte, nahm ich es dankend an und auch das Wasser, welches sie mir anboten. Er versuchte nachher mit meinem Rad zu fahren, was ja mit dem Gewicht nicht sehr leicht ist. Anschliessend führte mich mein Weg nach unten Richtung Golden. Doch ca. bei Kilometer 93 ging es wieder über mehrere Kilometer hoch. Anschliessend ging es wieder runter und dann nur noch leicht hoch und runter. Doch wenn man schon 130  Kilometer in den Beinen hat, ist dieses Intervalltraining nicht so das, was man eigentlich will. Mit den letzten Kräften erreichte ich nach 145 Kilometer mein Ziel Golden.

 

Die Gegend rund um den Rogers Pass erinnerte mich sehr an die Strecke Richtung Melchtal. Nur das die Strassen ein wenig breiter und neben dem Fluss sich auch ein Bahntrasse befindet, welches stark befahren wird. Es ist aber eine wunderbare Gegend. Im obersten Bereich ist die Strasse stark Lawinengefährdet. Ca. 4 Kilometer unter der Passhöhe sah man noch, dass die Strasse im letzten Winter verschüttet wurde. Auch hatte es, obwohl die Höhe nur ca. 1100 Meter über Meer war, noch immer Schnee. Auch bei ca. 800 Meter über Meer sah ich neben der Strasse noch Schnee, welcher von einer Lawine ins Tal gebracht wurde.

 

Was sehr speziell war heute ist, dass gleich nach dem Pass die Uhrzeit änderte. Immer wieder speziell….

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Leider kann ich euch meine heutige Strecke nicht zeigen, da mein GPS plötzlich nach 7 h 17 min und 111 km neu startete und nachher nur noch die neue Strecke aufzeichnete.


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Von Kamloops über Salmon Arms nach Revelstoke

 

Gestern wollte ich von Kamloops nach Salmon Arms fahren. Nach 95 km meiner Strecke kamen auch die ersten Campingplätze. Doch da ich eigentlich noch Kraft in den Beinen hatte, wollte ich noch ein wenig weiter fahren. Leider kam dann wie immer kein Campingplatz mehr und ich fuhr also gleich weiter nach Sicamous. Dort informierte ich mich im Tourist Center und fand anschliessend einen Campingplatz, welcher an meiner Strecke lag. Nach zurückgelegten 140 km erreichte ich also mein Nachtlager. Ich schlug mein Zelt auf und da der Platz direkt an einem Fluss lag, hatte ich auch sogleich mehrere Blutsauger an meinen Armen und Beinen. Ich lernte anschliessend eine nettes kanadisches Paar kennen, welche mich am Abend zum Nachtessen bei ihrem „kleinen“ Camper einluden. Um ca. 17:00 Uhr fing es an zu regnen. Nur leicht, dafür mit Blitz und Donner. Es hörte aber in der Nacht auf, doch mein Zelt blieb nass und ich beschloss, die nächste Nacht wieder in einem Motel zu verbringen.
Um ca. 06:45 Uhr fuhr ich von Sicamous los Richtung Revelstoke, welches ich nach ca. 3.5 Stunden fahrt und zurückgelegten 67 km erreichte. Da ich Morgen wieder über einen Pass fahren muss, um nach Golden zu gelangen, machte ich für heute Schluss und suchte mir ein Motel. Nach dem Bezug des Zimmers und umstellen diverser Möbel, damit ich mein Zelt zum Trockenen auslegen konnte, ging ich in das Hallenbad, um wieder mal meine Muskeln anders zu bewegen.
Im Moment läuft das Fahrrad super und ich komme gut vorwärts. Wie Priska in ihrem Kommentar schrieb, hatte ich gestern auch das Windglück. Meine Schweizerfahne flatterte im Wind auch beim Hochfahren. Nur halt gegen mich, da ich einen sehr starken Rückenwind hatte. Hoffentlich habe ich das Morgen wieder……

 

Und von wegen die Strasse muss nach einem Unfall so schnell als möglich wieder freigegeben werden. Heute Morgen weckte mich die Sirene eines Ambulanzfahrzeugs. Als ich anschliessend etwa 2 km gefahren war, kam vermutlich dieses mir wieder entgegen. Als ich nachher um die 40 km gefahren war, kam ich in einen Stau, welcher nicht mehr enden wollte. Ich fuhr an allen Fahrzeugen vorbei, welche mich an diesem Tag überholten, bis ich an einer Unfallstelle war, welche schon fast geräumt war. Die vordersten Fahrzeuge warteten also ca. 2 Stunden, bis sie weiterfahren konnten. Und die Unfallstelle war nicht auf der ganzen Fahrbahn.

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