Tag 5

Heute gings von Meritt nach Kamloops. Ich fuhr den alten Highway 5a, welcher an mehreren kleineren Seen vorbeiführte. Im Gegensatz vom neuen überwindet dieser nur so ca. 400 Höhenmeter. Aber, es gibt Schilder die ein Autofahrer auf so einer Strecke gerne sieht, ich mit meinem Tourenrad aber eher weniger. Gestern sah ich sehr viele solche Schilder, heute kam nur eins. Dies aber erst bei Kilometer 75. Wäre einfacher gewesen bei Kilometer 10. Tja. Nun, dass Strassenschild, habe es leider noch nicht fotografiert, heisst, dass man in 2 Kilometer langsam fahrende Fahrzeuge passieren kann. Und für mich heisst dies übersetzt, in 2 Kilometer gehts wieder den Berg hoch. Und dies meistens nicht in einer normalen Steigung. Heute gings so fest hoch, dass ich zeitweise ca. gleich schnell war wie die schwer beladenen Trucks. Nachher gings dafür etwa wieder 10 Kilometer runter.

Mittagessen gabs ein richtiges Truckerfrühstück mit Speck und Spiegelei. Und als ich wieder zu meinem Fahrrad ging, stand dort ein Pickup, welcher auf der Seite ein Schriftzug hatte, dass er nur 5.7 Liter auf 100 Kilometer braucht. Da kann ich natürlich mithalten, viel drunter bin ich aber nicht, da ich auch ca. so viel Wasser brauche für so eine Strecke. Dies merkte vermutlich auch meine Bedienung, sie brachte mit nämlich gleich zwei Gläser mit Wasser und füllte diese ca. alle 5 Minuten wieder auf.

So, was ich heute noch gesehen habe ist ein Weisskopfseeadler, welcher gleich neben der Strasse auf einen See hinaus blickte.

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Ab in die Rockys

Heute gings ab in die Rocky Mountains. Von Hope 42 m.ü.M gings auf einer Strecke von 50 Kilometer rauf auf 1244 M.ü.M. Oben angekommen dachte ich, jetzt gehts mal wieder ein wenig runter. Dies war leider nicht so. Die nächsten 50 Kilometer gingen hoch und runter, aber nie wirklich weit. Immer wenn es runter ging, kam sicher nach der nächsten Rechtskurve wieder eine Steigung die Richtig in die Bein ging. Nach 121 Kilometer erreichte ich aber Meritt. Eine Kleinstadt, welche nicht viel zu bieten hat. Im Grillhouse gabs aber einen Richtig guten Burger für nur 13 CAD. Umgerechnet rund 11 Franken und mehrere Gläser Wasser. Und da die Besitzerin nicht die ganze Zeit mit dem Krug kommen wollte, lies sie mir diesen gleich am Tisch. Nachdem ich den Wetterbericht für Morgen anschaute und sah, dass er Regen ab ca. 03:00 Uhr voraussagte, beschloss ich, ein Motelzimmer zu mieten und nicht wie eigentlich geplant im Zelt zu übernachten.

Da ich schon um 06:00 Uhr startete, war die Temperatur heute angenehm zum fahren. Werde ich also Morgen wieder machen.

Ich fuhr auf dem Highway 5, welcher stark befahren wird. Obwohl ich meistens auf dem Pannenstreifen fuhr, wichen die meisten Lastwagenfahrer auf den linken Streifen aus.

Die Gegend neben dem Highway war Richtig idyllisch. Nach der Passhöhe verlief die meiste Zeit ein Bach, der Coldwaterriver, neben dem Highway. Der River führte glasklares Wasser. Lachse sah ich aber keine, diese sind vermutlich noch nicht so weit hoch gekommen.

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Tag 3

Das Wetter war heute sehr warm. Um ca. 12 Uhr waren es schon 35 Grad im Schatten. Aus diesem Grund beschloss ich heute nur bis Hope zu fahren. Dies waren ca. 53 Kilometer von meinem Schlafplatz. Unterwegs traf ich Volkmer. Der Münchner ist schon mehrfach durch Kanada gereist. Er gab mir wertvolle Tipps und sogar seinen Bärenspray. Er sagte, er denke, dass er ihn nicht mehr brauche und er ja Richtung Vancouver Island weiterradle. Ich hingegen würde tiefer in die Rockys fahren und könne ihn aus diesem Grund besser gebrauchen. Falls du dies liest, vielen Dank nochmal und gute Reise.

Unterwegs waren immer wieder Wagen am Strassenrand abgestellt. Ich fragte eine Person, was los sei. Er sagte mir, der Lachszug habe gestartet und es seien über eine Million Lachse, die im Moment Richtung Laichplatz schwimmen würden. Ich traf die Person anschlissend in Hope, wo er mir zwei Lachse zeigte, welche er aus dem Fluss gezogen hatte.

In Hope traf ich um ca. 12 Uhr ein. Nachdem ich im Swiss Motel einen Schlafplatz gefunden hatte, ging ich ins Dorf etwas Essen und kaufte wiederum Lebensmittel. Im Visitorcenter erfuhr ich, dass Hope ein Drehplatz für einen Rambofilm war. Anschliessend kontrollierte ich mein Fahrrad und stellte die vordere Bremse ein, da diese ein wenig schliff.

Mein Plan ist es, dass ich Morgen früh losradle Richtung Merrit, wo ich übernachten möchte. Mal schauen, wie weit ich komme.DCIM100GOPRO DCIM100GOPRO DCIM100GOPRO Strecke


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Tag 2

So, der erste Tag auf dem Fahrrad und der zweite Tag meiner Reise. Ich fuhr zuerst von meinem Hotel in Richmond Richtung Vancouver Downtown. Dort fuhr ich einmal um den wunderschönen Stanley Park. Anschliessend gings Richtung Gastown, wo ich um Punkt 11 Uhr die Steamclock ihre Töne ausstiess. Und dann los Richtung Osten. Da ich im 2005 schon mal da war, wusste ich, dass gleich hinter Gastown das Obdachlosenviertel sowie das Drogenviertel waren. Doch ich musste ja irgendwie ohne grossen Umweg nach Osten. Also stieg ich in die Pedalen und fuhr, soweit es die Ampel zuliessen, ohne grossen Stopp durch die Viertel. Die offene Drogenszene war nicht zu übersehen (Eine junge Dame lag z.B. am Strassenrand und hatte noch die Spritze im Arm).

Daher führte mich mein Weg schnell weg von Vancouver und Richtung Osten. Vorbei an der Ortschaft Mission wollte ich nach ca. 100 km eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Leider kam bis Kilometer 128 keine mehr und ich stellte völlig erschöpft mein Zelt auf und kochte mir Paste mit Tomatensauce. Jetlag sei dank.

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1 Reisetag

Und die Reise geht los. Heute in der Früh brachte mich meine Kollege an den Flughafen in Zürich. Trotz leichtem Übergepäck konnte ich die Reisetasche ohne Probleme aufgeben. Nachher ging`s zum Sperrgutschalter. Nach einem mürrischen Blick des Schalterangestellten sagte dieser, dass die Schachtel so nicht gehe. Diese sei viel zu hoch und passe, man höre, nicht durch den Röntgenscanner. Ohne zu messen, obwohl mein Kollege dies mehrmals vorschlug, schnitt er den Plastik auf und verlangte, dass das Vorderrad abgenommen werden. Auch als ich sagte, dies würde nichts bringen, da der Sattel nachher immer noch gleich hoch sei, mussten wir dies machen. Und siehe da, es brachte nichts, doch nun konnte die Schachtel wieder geschlossen werden und passte plötzlich. Ersparnis dieser Aktion 1 cm. Klebeband verbrauch wie im Bild zu sehen, eine halbe Rolle. Tja, war ja nicht meines. Nun an alle die auch mal mit dem Fahrrad und dem Flugzeug weg möchten. Die Schachtel darf im Flughafen Zürich höchstens 99 cm betragen. Und dies, auch wenn die Fluggesellschaft etwas anderes sagt.
Der Flug Richtung London war anschliessend sehr ruhig. Ca. eine halbe Stunde gings hoch und runter und die Stewards mussten kurzzeitig den Getränkeausschank auf Wasser umstellen. Aber, im fliegen muss es doch ein wenig schütteln, sonst würden man ja nicht merken, dass man fliegt.

Anschliessend gab ein leichte Mittagessen am Flughafen Heatrow, wo ich nachher den Flieger Richtung Vancouver bestieg.

An meinem Platz hatte ich, trotz der Holzklasse, super Beinfreiheit und der Flug verlief sehr ruhig. Wir flogen über Grönland und landeten pünktlich in Vancouver. Als ich über den Zoll ging und von meinen Plänen erzählte, meinte der Beamte, ob ich dies wirklich machen wolle. Als er mir den Pass zurück gab, sagte er mit einem lächeln, viel Spass!

Meine Reisetasche sowie das Velo kamen an und ich fuhr sogleich mit dem Taxi Richtung Hotel. Dort monierte ich das Fahrrad zusammen und ging einkaufen. Ich wollte Pasta und andere Esswaren einkaufen. Auch musste ich noch Gas für den Gaskocher kaufen. Da ich mich aber in einem asiatischen Ecken, von denen hat es sehr viele in Vancouver, befand, war das nicht gerade einfach. Doch nach ca. dreiviertelstunde fand ich einen Supermarkt, der fasst all meine Produkte hatte.

Morgen Sonntag werde ich nun eine Stadtrundfahrt um Vancouver machen und anschliessend Richtung Hope weiterfahren.

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In einem Monat gehts los

In den letzten Monaten habe ich viele neue Sachen gekauft. Habe mir oft den Kopf zerbrochen, was ich noch alles brauche und was nicht. Wie ich all die Sachen auf meinem Fahrrad mitnehme. Doch ich denke, ich habe das Nötigste dabei und in Kanada bin ich ja nicht nur in der Natur, sondern werde immer mal wieder Sachen nachkaufen können.

Mein Fahrrad habe ich am 06.06.2014 bekommen und bin es fleissig am Einfahren. Läuft super und auch der Sattel macht nicht mehr viele Schmerzen. Habe letzte Woche mal eine Tour von 138 Kilometer gefahren. War am Schluss zwar ein wenig anstrengend, doch ich kam gut Zuhause an und nach kurzem Bein hoch lagern waren diese auch wieder auf normal Temperatur.

Bis in einem Monat werde ich jetzt noch probieren, so viele Kilometer wie möglich zu absolvieren. Da ich aber mein Arbeitspensum erhöht habe für die Ferien, werden diese nicht mehr allzu weit gehen. Aber ich habe ja nachher mehrere Wochen Zeit ………

So, nun wünsche ich euch einen schönen Monat und eine gute Zeit.

Ich freue mich, euch immer Mal wieder über meine Reise zu berichten und


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Meine Reisevorbereitungen

Liebe Leserinnen / Liebe Leser

Ich freue mich, euch teilhaben zu lassen an meiner Reise. Ich werde in ca. 3 Monaten mit dem Fahrrad von Vancouver starten und nach New York radeln. Für mich eine ganz neue Erfahrung. Im Moment bin ich voll in der Planungsphase. Welches Rad nehme ich mit? Welche Grösse der Räder wähle ich? Was für einen Sattel? Wie transportiere ich es Richtung Vancouver und nachher wieder zurück von New York? Was nehme ich an Gepäck mit? Schlafe ich im Zelt oder in Hotels? Welchen Schlafsack? Leicht mit wenig Komfort für kalte Nächte oder lieber etwas wärmer? Wie koche ich mein Essen oder gehe ich immer in Restaurants? Welche Taschen hänge ich ans Tourenrad?

Und am meisten beschäftige ich mich natürlich im Moment, welche Strecke plane ich. Gehe ich zuerst über die Rocky Mountains nach Calgary oder gleich in die USA nach Seattle und nachher Richtung Osten? Da es im Moment so aussieht, dass ich zuerst nach Calgary fahre, wo gehe ich anschliessend über die Grenze. Natürlich habe ich mit anderen Personen schon über diese Sachen geredet. z.B. mit Christoph Amstad, welcher selber im Jahr 2011 eine Reise von Sarnen mit dem Fahrrad zum Nordkap gemacht hat.  Er gab mir sehr viele Infos von seiner Reise gleich zu Beginn meiner Planung. Vielen Dank schon mal. Nachher habe ich Kollegen angeschrieben, mit welchen ich nicht grossen Kontakt hatte. Aber auch diese schrieben mir sogleich zurück und gaben mir widerum gute Hinweise wie ich Planen sollte.

So, nun zu dem, was ich schon gemacht habe. Das Erste, was ich machen musste, war Ferien zu bekommen. Danke an meinen Vorgesetzten, der mir sogleich sagte, er wolle mir bei so einem Projekt nicht im Wege stehen. Wenn der Dienst mit meinen Arbeitskollegen abgedeckt werden könne, so sei dies kein Problem. Dies klappte dann auch und ich konnte am 23.04.2014 meinen Flug Richtung Vancouver buchen. Dies machte ich, damit ich ein Ziel hatte und mit der Planung beginnen konnte. Ich überlegt mir natürlich noch andere Reiseziele, doch von West nach Ost oder auch vom Pazifik zum Atlantik ist halt schon ein guter Anfangs- und Zielpunkt. Anschliessend ging ich sogleich in die Bibliothek und organisierte mir Bücher über die geplante Nordamerikareise. Die liegen jetzt verstreut in meiner Wohnung und bei allen finde ich nützliche aber auch weniger gute Infos. Nachdem ich noch bei VeloPlus in Emmenbrücke war, kaufte ich mir den Reiseführer „BikeBuch USA/Canada“. Dieser enthält sehr gute Infos sowie auch Erfahrungsberichte über Radreisen in Nordamerika. Auch kaufte ich, damit ich mich schon Mal ans Leben im Zelt gewöhnen kann, ein Zelt, ein Schlafsack sowie eine Schlafsackunterlage. Diese drei Sachen wurde nachher auch sogleich in der Wohnung aufgestellt und ausprobiert. Liegt sich gut, aber halt nicht so wie auf einer Matratze. Tja, aber der Boden wäre unbequemer.

Der nächste grosse Punkt ist nun, endlich mein Fahrrad zu bestellen und nachher die ersten Touren in der Schweiz zu machen als Training. Natürlich trainiere ich schon Ausdauer, aber da ich bei meinem Fahrrad einen Ledersattel montiere, muss der halt zuerst angepasst werden auf mein Hinterteil. Und dies dauert halt nach Auskunft vom Radverkäufer so um die zwei Wochen.

Zum Schluss möchte ich euch sagen, dass ich probieren werde, auf meiner Reise, je nach Internetempfang, Erfahrungsberichte und Fotos auf dieses Seite zu laden. Kann aber halt manchmal länger dauern, bis ich wieder Empfang habe.


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