Arequipa und Cañón del Colca

Nach fast einer Woche an der Nordküste von Chile fuhren wir Ende Februar nach Peru. Die zweitgrösste Stadt von Peru, Arequipa, gefiel uns auf Anhieb. Auf 2’350 m.ü.M. bietet Arequipa ein sehr hübsches Zentrum im Kolonialstil und ringsherum ein eindrückliches Bergpanorama. Die Gaumenfreude kam auch nicht zu kurz. Super leckeres Essen jeden Tag und viel Sonnenschein – was will man mehr? Während zwei Tagen wanderten wir zudem durch den Cañón del Colca. Dies ist der zweitgrösste Canyon der Welt. Anstatt uns einer Standard-Touri-Tour anzuschliessen, buchten wir einen privaten Guide. Dieser bietet alternative Touren an, welche zwar mehr kosten, aber jeden Rappen wert sind. Um 00.30h wurden wir abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Dort fuhren wir mit einem alten Bus nach Chivay und Cabanaconde. Michi hat kaum ein Auge zugetan, die Luft war halt auch nicht die beste. Zudem überquerten wir wieder Mal einen Pass von 4’900m. Am ersten Tag wanderten wir vor allem geradeaus und am Schluss nur noch bergab. Zum Mittagessen kehrten wir bei Maurizio ein. Dieser zeigte uns zuerst seinen tollen Obstgarten, wo wir einige neue Früchte kennenlernten. Vor allem die Orangen haben es uns aber angetan. Noch nie hatten wir so feine Orangen gegessen und dies natürlich direkt vom Baum, hmmmm! Danach folgte die ganze Prozedur der Cuy-Zubereitung. Meerschweinchen gelten in Peru ja als Festmahl. Von der Auswahl, übers schlachten, präparieren, kochen bis zum essen haben wir alles miterlebt. Unser Fazit: nicht schlecht, ähnlich wie Poulet aber etwas fettiger und weniger Fleisch ☺️ Übernachtet haben wir in der Oase Sangalle mitten im Canyongebiet. Am nächsten Tag gab es um 3h Frühstück und bald darauf folgte der dreistündige Aufstieg zurück nach Cabanaconde, d.h. von 2’100m.ü.M. auf 3’200m.ü.M.. Der Mond leuchtete eigentlich ausreichend, aber wegen der Pumas montierten wir doch unsere Stirnlampen. Unser Guide verkündete nämlich kurz nach Aufbruch, dass die Wildtiersaison begonnen hat und aus diesem Grund viele Pumas in der Gegend seien. Als er dann auch noch erwähnte, dass die Pumas 6m weit springen können, stieg Pia’s Puls nicht nur aufgrund der Anstrengung. Die Stirnlampen sollen anscheinend eine Verwirrung für die Pumas darstellen, was uns aber nicht sonderlich beruhigte. Umso glücklicher und stolzer waren wir auf dem Gipfel – survived, yuhu! Nach einem zweiten Frühstück folgte die Kondor-Beobachtung. In der Stille flogen die grossen Vögel wunderschön durch die Luft und genossen die Thermik der Morgenstunden. Zum Z’Mittag gab es Alpaca-Steak, eine weitere Spezialität aus Peru. Intensive 2 Tage mit wenig Schlaf haben wir hinter uns, aber wir sind happy!


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